ASS unter Wasser – finanziert endlich gleichberechtigt!

Die PIRATEN Nienburg kritisieren schon seit längerer Zeit die Finanzierungsstrategie der Stadt Nienburg im Bildungsbereich. Das Marion-Dönhoff-Gymnasium ist nach einer ausgiebigen Renovierung hochmodern und technisch sehr gut ausgestattet, dennoch erhält es weiterhin übermäßig hohe Finanzierungen aus dem Städtehaushalt, wohingegen die Albert-Schweitzer-Schule auf der anderen Seite des Stadtgrabens sichtbar weniger finanzielle Mittel erhält.

Die Pausenhalle der ASS litt unter Überflutungen – Privataufnahme

Der Höhepunkt ist jedoch, dass am vergangenen Freitag aufgrund eines heftigen Regenfalls am Morgen die Pausenhalle der ASS stark überflutet wurde, was auf das alte und marode Bauwerk zurückzuführen ist.
Unterdessen ist bereits der erste Bauabschnitt eines rund 300.000 Euro teuren neuen Schulhofs des Marion-Dönhoff-Gymnasiums abgeschlossen.

Die PIRATEN Nienburg fordern endlich eine gerechte Finanzierung der Schulen in der Stadt Nienburg. Es darf nicht sein, dass das Marion-Dönhoff-Gymnasium nahezu perfekt versorgt und ausgestattet wird, wohingegen manche Schulen aller allgemein bildenden Schulformen wie die Realschule Nienburg, Nordertorschule und Albert-Schweitzer-Schule unter einem miserablen Gebäude leiden müssen.


Kommentare

2 Kommentare zu ASS unter Wasser – finanziert endlich gleichberechtigt!

  1. Klaus schrieb am

    Eine schöne Forderung.

    Warum positioniert Ihr Euch nicht auch gegen die geplante Einführung einer IGS?

    Weg von aller Ideologie, ob eine IGS ohne Oberstufe in Nienburg sinnvoll ist. Allein der Blick auf die Kosten (mindestens 16 Mio. durch den Landkreis) lässt Zweifel aufkommen, ob diese Ausgaben zum jetzigen Zeitpunkt richtig sind.

    Andere Landkreise wie Diepholz haben auch keine IGS, und die Welt geht dort nicht unter (es gibt dort aber die sinnvolleren KGS, die aber nicht mehr eingeführt werden dürfen). Außerdem wurde in den letzten Jahren so viel am Schulsystem rumgedoktert, dass ein wenig Ruhe nicht schaden kann. Es wird schon zurückgerudert in einigen Bundesländern, die wieder auf G9 statt des angeblich besseren G8 setzen.

    Außerdem gab es im Landkreis Nienburg keine Mehrheit für die IGS in Nienburg, wie der Landkreis die Zahlen verkauft hat. Bei genauerer Betrachtung gab es viele Stimmen aus Rehburg-Loccum und Liebenau, aber vom Standort Nienburg gab es keinen Rückenwind. Angesichts der ohnehin schwachen Elternbefragung-Beteiligung erscheint es merkwürdig, wie der Landkreis darin eine Unterstützung sehen konnte. Die erforderlichen Schüler erscheint es zu geben, wobei der Elternwille sich in der unverbindlichen Umfrage nicht widerspiegelt. Vielleicht wird es dazu kommen, dass beispielsweise ein Schüler aus Winzlar einen IGS-Schulplatz bekommt – und der Landkreis dafür sorgen muss, dass der Schüler jeden Tag von und aus Nienburg kommt – klar, mit dem Taxi, das der Steuerzahler bezahlen muss…

    Das sind Themen, die die Piraten Nienburg anpacken müssen, dabei Grünen sich allein von der Idee einer heilen IGS-Welt tragen lassen, aber die Grünen haben ja auch bei der Wiesenhof-Erweiterung ij Wietzen das Problem anfangs nicht erkannt und dafür gestimmt. Wie blöd sind die eigentlich?

  2. Matthias Raupach schrieb am

    Wir haben uns noch nicht zu dem Problem positioniert, weil wir uns intern noch nicht einig sind.
    Es gibt Punkte die für eine IGS sprechen, denn generell hat das Schulkonzept, sofern es vernünftig umgesetzt wird, durchaus Vorteile.
    Die Kostenfrage ist natürlich nicht ausser Acht zu lassen, ebenso die Frage, ob eine weitere Umstellung im Schulsystem tatsächlich notwendig ist.
    Persönlich bin ich FÜR die integrierte Gesammtschule (die Gründe würde ich auch gerne persönlich auf unserem nächsten Stammtisch erläutern), aber das System einer IGS sollte nicht in der geplanten Form umgesetzt werden.
    Die Umstellung zur IGS könnte man sowohl günstiger, als auch besser umsetzen.
    Änderungen im Schulsystem sind aber immer mit Vorsicht zu genießen und sollten in meinen Augen eher allmählich geschehen.
    Auch ist es nicht besonders weise, wenn man Konzepte nur unvollständig umsetzt, denn das Endprodukt ist dann nur Flickwerk und keinen Deut besser als zuvor.
    Aber dies ist nur meine persönliche Meinung.
    Gerne können sie zu unseren Stammtischen kommen und mit uns zusammen über diese Thematik reden.

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